grml-x ====== Name grml-x - erstellt die Konfigurationsdatei xorg.conf und startet den X Window System auf dem grml-System. Übersicht grml-x [ Optionen ] $gewünschter_Fenstermanager Beschreibung grml-x untersützt Hardwareerkennung und erstellt die Konfigurationsdatei für den X Server und startet darauf den angegebenen Fenstermanger. Umsetzung Um die Hardwareinformationen für das weitere Vorgehen zu sammeln verwendet grml-x hwinfo. Es erstellt die Konfigurationsdatei des X Server (X.org) /etc/X11/xorg.conf und benötigt dafür root-Rechte. Wenn eine X Konfiguration bereits vorhanden ist, wird grml-x sie nicht modifizieren, solange nicht die Option -force oder eine andere, die den Inhalt dieser Datei ändert, verwendet wird. Die alte Konfigurationsdatei wird dann mit der Erweiterung .old versehen und aufgehoben (in diesem Fall mit dem Namen /etc/X11/xorg.conf.old). Danach wird das exec Kommando in $HOME/.xinitrc angepasst, um den Fenstermanager zu starten, womit dann startx fertig ausgeführt wurde. Wenn die $HOME/.xinitrc noch nicht exestiert, wird eine einfache Standardkonfiguration erstellt. Wichtig! Bitte starten Sie NIEMALS X oder grml-x mit Rootrechten! Wenn grml im Live-CD Modus verwendet wird, läuft grml-x mit normalen Benutzerrechten genauso gut (Ein Danke an sudo). Einfach in eine passende Konsole wechseln, wo der Benutzer grml eingeloggt ist (z.B. via Alt+F5 in tty5). Wenn Sie in einem anderen Modus als dem grml Livemodus arbeiten, dann können Sie es als root aufrufen, aber bitte verwenden Sie die Option -nostart, welche den Start vom X Server verhindert. Dies erlaubt Ihnen die Erstellung der xorg.conf Datei auch bei Festplatteninstallationen und anderen Distributionen als grml/Debian. Notiz: Beachten Sie, dass, wenn eine arbeitende X Konfiguration bereits vorhanden ist, Sie grml-x nicht zum Start des X Servers ausführen müssen (dies ist normalerweise der Fall bei Festplatteninstallationen). Passen Sie einfach $HOME/.xinitrc an Ihre Bedürfnisse an (In den meisten Fällen ist dies die Anpassung der exec-Zeile für die Auswahl des gewünschten Fenstermanager) und dann führen Sie startx aus, um den X Server zu starten. Optionen XOPTS=… Unterstützt Optionen für startx; siehe man 1 startx -composite Aktiviert in der /etc/X11/xorg.conf die Composite-Erweiterung. Standardmäßig deaktiviert. -display Gibt den gewünschten Bildschirm an, auf welchem der X Server laufen soll. -force Erzwingt die Erstellung der Konfigurationsdatei xorg.conf. Diese Option wird auch benötigt, wenn eine andere Option Werte in die X Konfigurationsdatei schreiben muss. Die alte X Konfiguration (/etc/X11/xorg.conf oder /etx/X11/XFree86Config-4) wird, mit dem Anhängen von der Erweiterung .old, umbenannt. -genmouse Verwendet /dev/input/mice und Auto-Protokoll um einen allgemeinen Eintrag für die Maus zu erstellen. -help Zeigt die Hilfe. -hsync Gibt die horizontale Synchronisations-Frequenz an. Verwendet werden meist Nummern wie "30-65". -mode x Stellt die Auflösung des X Server ein. -module Verwende als Modul für den X Serve -noddc Verwendet für den Auflösungmodus anstatt des ddc-Testes einen statischen Eintrag. -nohsync Deaktiviert den HorizSync-Eintrag in der Datei xorg.conf. -nostart Startet nicht den X Server (Nützlich, wenn nur eine neue xorg.conf erstellt werden soll. Vergessen Sie nicht die Option -force, wenn die Konfigurationsdatei schon existiert.) -nosynaptics Deaktiviert ein vorhandenes Synaptics-Touchpad, aktiviert aber normale Touchpad-Funktionen. -nosync Aktiviert die horizontale und vertikale Synchronisation nicht. Diese Option ist auf vielen neusen Computern mit neuen LCD/TFT-Monitoren nützlich. Um Probleme mit sehr alten Monitoren zu vermeiden, ist die Option nicht per Standard deaktiviert. -novref Aktiviert nicht den VertRefresh-Eintrag in der xorg.conf. -ps2 Fügt einen Eintrag für eine PS/2-Maus in der xorg.conf ein. -usb Erstellt in der xorg.conf einen Eintrag für eine USB-Maus. -vsync Gibt die vertikale Synchronisations-Frequenz an. Verwendet werden meist Nummern wie "50-60". -xinerama Aktiviert die Xinerama-Unterstützung, ist aber standardmäßig deaktiviert. Xinerama ist eine X Server Erweiterung, welche erlaubt, mehrere physikalische Monitore als einen einzigen zu bedienen. Bei einer traditionellen X11 Multi-Head Konfiguration können die Fenster sich nicht über mehrere Monitore erstrecken oder gezogen werden. Bitte denken Sie daran, dass einige Fenstermanager nicht Xinerama-fähig sind und so einige Aktionen, wie das Verschieben von Fenstern und die Änderung der Größe, sich möglicherweise nicht korrekt verhalten. Dieses Problem bezieht sich auf den jeweilige Fenstermanager und nicht auf grml-x oder auf den X Server. Verwendungsbeispiele grml-x -mode 1280x1024 1024x768 wmi Verwendet eine Auflösung von 1280x1024 und 1024x768 Pixeln und startet die Fenstermanager wmi. grml-x -module vesa openbox Verwendet das Vesa-Modul und startet den Fenstermanager Openbox. grml-x -hsync "30-65" fluxbox Verwendet eine horizontale Synchronisations-Frequenz von 30-65kHz und startet den Windowmanger Fluxbox. grml-x -display 8 ratpoison Verwendet den Monitor 8 für den X Server und startet den Fenstermanager Ratpoison. grml-x -xinerama -composite openbox Aktiviert das Xinerama-Setup und die Composite-Erweiterung und startet den Fenstermanager Openbox. grml-x -nostart -f fluxbox Erzwingt das Schreiben der Konfigurationsdatei, startet aber nicht den X Server. Bitte vergessen Sie nicht, einen Windowmanager am Ende hinzuzufügen, da grml-x die folgende Ausführungs-Anweisung in $HOME/.xinitrc ändert. XOPTS='-depth 16' grml-x fluxbox Stellt die Farbtiefe mit 16 Bit ein und startet den Fenstermanager Fluxbox. Bekannte Probleme und Einschränkungen Manchmal findet der X Server nicht die korrekte Auflösung und/oder Frequent-Einstellungen. Bitte stellen Sie in diesem Fall die Konfiguration mit den Optionen -hsync und -vsync und manuell ein. Werfen Sie auch einen Blick auf den Beispielabschnitt auf dieser Seite und die Ausgabe der Hilfe von grml-x, welche über grml-x -help aufgerufen wird. Die Unterstützung von der Xinerama-Erweiterung ist brandneu in grml-x und wurde nicht auf vielen Rechnern getestet, sondern nur auf Systemen mit dem Intel-Treiber von dem aktuellen X Server. Bitte schreiben Sie Feedback! Bugs Bitte schicken Sie uns Feedback, Bugreports und Wünsche!